Der Tsavo Ost National Park ist der größte Nationalpark in Kenia und macht mit einer Fläche von 11.747 Quadratkilometern 40% der Gesamtfläche der kenianischen Nationalparks aus.
Obwohl einer der größten Flüsse Kenias direkt durch den Park fließt, ist die Landschaft hier deutlich flacher, trockener und beschaulicher als in anderen Gegenden. Buschiges Grasland und offene Ebenen, die sich mit Savannen- und Akazienwäldern abwechseln, erleichtern das Erkennen von Wildtieren im Vergleich zu Tsavo West. Der Grüngürtel durchzieht den Park nur dort, wo an den Ufern des Flusses üppige Vegetation gedeiht. Einer der bekanntesten Merkmale des Parks ist das Yatta-Plateau - der längste Lavastrom der Welt, der sich über 300 km erstreckt.
Fast alle Safaris finden im Süden des Parks - südlich des Galana Flusses statt. Die weite nördliche Region hat bietet nicht viel Infrastruktur und die Entfernungen sind weit.
Der Park ist bekannt für große „rote“ Elefantenherden - sie reiben die auffällige rote Erde in der Gegend als Staub oder Schlamm auf ihre dicke Haut. Der eisenoxidreiche Boden schützt die Elefanten vor intensiver Sonneneinstrahlung und Parasiten und trägt zu ihrer allgemeinen Hautpflege bei. Die anderen Mitglieder der Big Five - Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden - sind ebenfalls Bewohner dieses Parks. Das trockene Grasland und die grünen Flussufer beherbergen Wasserböcke, Kudus, Gerenuks, Zebras und die seltene Jägerantilope. In den Flüssen lauern Krokodile und Flusspferde, während 600 Vogelarten - viele davon Wasservögel - in den Bäumen und Wiesen zu Hause sind.
Eine weitere Attraktion des Parks sind die Lugards Fälle, der Galana Fluss stürzt hier über eine Reihe von Stromschnellen, bestehend aus interessant geformten Felsen.
Mudanda Rock ist ein Ayer's Rock-ähnlicher Inselberg aus Sandstein, dessen kahle Flanken ein natürliches Wassereinzugsgebiet bilden, welches in einen großen, saisonalen See mündet und eine große Anzahl von Wildtieren anzieht.
Ein wichtiger Schwerpunkt für die Wildbeobachtung in Tsavo Ost ist der Aruba Damm, der 1951 am Voi Fluss errichtet wurde und die einzige permanente Wasserquelle der Region darstellt. Löwen ruhen oft unter den Bäumen rund um den Damm. Crocodile Point, wo sich die großen Reptilien oft in der Sonne ahlen liegt direkt stromabwärts von hier.
Der Park liegt nicht weit von Mombasa entfernt und eine Safari-Tour kann leicht mit einem Strandurlaub an der kenianischen Küste kombiniert werden.
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